Gedichte

Schwerelos

Ich stehe am Abgrund, schweif den Blick in die Ferne.
Meine Gedanken sinken hinab.
Was ist ein Leben? Nicht mehr als ein Sandkorn.
Vom ersten Atemzug bis runter ins Grab.

Ich schließe die Augen, stell mir vor, ich kann fliegen.
Ein Gefühl, nicht real zu sein.
Vielleicht sollte ich springen, alles um mich vergessen.
Atme ein, wieder aus, klar und rein.

Ich lehne mich vor, frag mich, wie es wohl wäre?
Treibe schwerelos im Strudel der Zeit.
Ohne Zweifel im Herzen, ohne Kummer und Schmerzen,
ohne Furcht, ohne Angst, ohne Leid.

Ich verliere den Halt, spüre endlosen Tiefen.
Lass den Gedanken freien Lauf.
Meine Zeit ist vorüber, alle Sinne geordnet.
Mit einem Lächeln im Gesicht schlag ich auf.

© August/2022 Sophie Brandt

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