Gedichte

Jede der Seelen

Deine stahlblauen Augen, weit geöffnet und freundlich,
bitte schau mich nicht so vorwurfsvoll an!
Denn Antworten kann ich dir leider nicht geben;
Ja ich frage mich selbst, dann und wann!

Warum ich all das mache, wie es soweit kam,
warum ich heute hier vor dir steh!
Um Entscheidungen, über ein Leben zu fällen,
zu entscheiden, wer bleibt und wer geht!

Des Nachts kann ich nicht ruhen, sehe Bilder vor mir,
wenn die Augen ich schließe zum Schlaf!
Trockne Tränen und trauere um jede der Seelen,
die mich anblickt, unschuldig und brav!

Wie lang halt ich es aus? Kann ich es noch ertragen?
Wär es besser, wenn ich einfach geh?
Diesen Ort hier verleugne, vergesse, verdränge,
um ihn niemals mehr wiederzusehen!

Meine Trauer, mein Kummer, mein Schmerz und dein Leid,
bitte glaub mir, ich verspreche dir eins.
Ich sorge dafür, dass es mit dir schnell vorbeigeht;
Ich als Schlachter hab dich lieb, armes Schwein!

 

 

© Oktober/2018 Sophie Brandt

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